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Internationaler freidensaktionstag 20. März 2004

20.03.2004 

Als Teil der am 20.3.04 - dem ersten Jahrestag des Irakkriegbeginns - weltweit demonstrierenden Friedensbewegung beteiligt sich die Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) am Protest gegen die weltweite Kriegs- und Atomwaffenpolitik der USA und ihrer Verbündeter. Im Mittelpunkt der Aktionen steht der Protestmarsch zur US-Air-Base und Atomwaffenlager Ramstein in Rheinland-Pfalz unter dem Motto "Stillhalten ist tödlich", zu dem u.a. DFG-VK Mitglieder aus Stuttgart, Mainz und Trier Fahrgemeinschaften organisieren.

"Ramstein hat in mehrfacher Hinsicht eine zentrale Bedeutung als Aktionsziel der Friedensbewegung", beschreibt Roland Blach, Vertreter der DFG-VK im Trägerkreis "Ramstein 20.3" den Standort. "Zum einen lagern dort nach wie vor mindestens 54 Atomsprengköpfe, bereit für einen Einsatz im Rahmen der neuen Militärstrategie der USA, die auch einen präemptiven Einsatz von Atomwaffen vorsieht. Zum anderen ging der völkerrechtswidrige Angriff gegen den Irak, der am 20. März 2003 begann, maßgeblich von Ramstein und dem ebenfalls in Rheinland-Pfalz liegenden Spangdahlem aus." So starteten von hier Bomber und Nachschub in den Irak und brachten Tod und Elend über die Bevölkerung.

Gernot Lennert (DFG-VK Landesverband Rheinland-Pfalz): "Rheinland-Pfalz ist besonders von der Präsenz des US-amerikanischen Militärs betroffen. Die Militärbasen in Ramstein und Spangdahlem werden entsprechend der neuen Präventivkriegs-Strategie der USA als Personaldrehkreuz und als Munitions- und Treibstofflager ausgebaut. Diese Strategie entbehrt jeder völkerrechtlichen Legitimation." Mit dem Scheinargument Arbeitsplätze werde eine ganze Region einseitig ausgerichtet und zerstört. Anstatt mit Rüstungskonversion und nachhaltigen Arbeitsplätzen vom todbringenden Kriegsflughafen wegzukommen und zivile Alternativen zu fördern, wird das Militär protegiert und subventioniert.

Der Protest richtet sich am 20. März auch gegen die Bestrebungen der Europäischen Union und der Bundeswehr, sich für weltweite Kampfeinsätze zu rüsten. Die Umwandlung der Bundeswehr in eine Interventionsarmee im Rahmen der Militarisierung der EU ist die falsche Antwort auf die militärische Dominanz der USA und den propagierten "Krieg gegen den Terror". Jürgen Grässlin, Bundessprecher der DFG-VK, wird auf einer Veranstaltung ab 20 Uhr in der Friedenskirche Ludwigsburg, die gemeinsam von der DFG-VK und Attac organisiert wird, die Notwendigkeit darstellen, "Schritte zur Abrüstung" (www.schritte-zur-abruestung.de) einzuleiten. Auf dem Weg zu einer Friedensmacht Europa müsse die Bundeswehr deutlich verkleinert und der Rüstungshaushalt in Deutschland jährlich
um 5 % gesenkt werden.


"Stillhalten ist tödlich", Ramstein
12:30 Uhr Auftaktkundgebung Landstuhl
13:30 Uhr bis 15:00 Uhr Protestmarsch zur US-Air Base Ramstein
15:00 Uhr bis 16:30 Uhr Abschlusskundgebung
Treffpunkte:
Stuttgart: 9 Uhr, Hauptbahnhof, Gleis 10
Mainz: 9.45 Uhr, Hauptbahnhof Mainz, in der Mitte der Bahnhofshalle vor dem Eingang zum Reisezentrum