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| "Mahnwache hinter Gittern für eine atomwaffenfreie Welt"
30.11.2004
m kommenden Freitag, 26.11.2004, wird Martin Otto aus Wetzlar, Mitglied der Gewaltfreien Aktion Atomwaffen Abschaffen (GAAA), eine Ersatzfreiheitsstrafe in der Justizvollzugsanstalt Gießen antreten, die er als "Mahnwache hinter Gittern für eine atomwaffenfreie Welt" versteht.
Er ist zu einer Geldstrafe von 200 € verurteilt worden, weil er sich am 23.5.2003 an einer Zivilen Inspektion im Atomwaffenstützpunkt Büchel/Südeifel beteiligt hat. Mit mehreren anderen Aktiven hat er den Militärzaun aufgeschnitten und unerlaubt das Gelände betreten, um gegen die Lagerung von Atombomben der USA in Büchel zu protestieren.
Martin Otto verweigert die Zahlung der Geldstrafe in die Kasse des deutschen Staates, der die NATO-Politik der nuklearen Abschreckung mitträgt. Daher soll er ersatzweise 15 Tage ins Gefängnis. Vorher sind schon acht Mal Aktive der GAAA wegen solcher Aktionen im Gefängnis gewesen.
Mit dem Gefängnisaufenthalt verbindet die GAAA eine Solidaritätsaktion, bei der Gleichgesinnte einen Offenen Brief an Bundesregierung, US-Botschaft, Justizorgane und Presse mit unterzeichnen und für die sofortige Abschaffung aller Atomwaffen eintreten können.
Die "Mahnwache hinter Gittern" soll acht Tage dauern. Die GAAA wird bei einer Solidaritätsaktion Geld sammeln, um Martin Otto nach acht Tagen Haft aus dem Gefängnis freizukaufen.
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